VBE aktuell 53/16: Schulleiterbesoldung wird angehoben
Der VBE freut sich darüber, dass die Landesregierung endlich die Vorschläge, die der VBE seit Jahren zur Beseitigung des Schulleitermangels macht, umsetzt. Der VBE wertet den Kabinettsbeschluss zur Aktualisierung des Haushaltsentwurfs 2017 als einen Etappensieg auf dem Weg zu einer gerechten Bezahlung und wertschätzenden Behandlung im Schulbereich.
Die Landesregierung hat heute verkündet, dass sie die Besoldung von Schulleitungen an Grund- und Hauptschulen anheben wird. Schulleiter/-innen von Grund- und Hauptschulen, die sich derzeit in A12 oder A13 befinden, sollen nach A13 beziehungsweise A14 hochgestuft werden. Dies soll laut Ministerin noch im laufenden Schuljahr umgesetzt werden, nachdem der Landtag den Haushalt bewilligt hat.
Der VBE war in der Projektgruppe Schulleitungen des MSW vertreten, die im Dezember 2015 dem Landtag mit ihren Empfehlungen Maßnahmen vorgelegt haben, wie Schulleitung als Beruf aufzuwerten ist.
Aktuell fehlen rund 1000 Schulleitungen bzw. stellvertretende Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen. Das Problem besteht schon seit Jahren und hat sich, trotz zahlreicher auslaufender Schulen, nicht verringert, sondern verschärft. Vor allem kleine Grundschulen sind betroffen.
Der VBE weist seit langem darauf hin, dass die zu geringe Bezahlung, zu geringe Leitungszeit und die mangelnde qualifizierende Unterstützung, Ursache des Schulleitermangels sind. Das Thema gleicher Lohn für gleiche Arbeit im Schulbereich bleibt für uns solange ganz oben auf der Agenda bis es für alle Lehrer unabhängig von Schulstufe und Schulform erreicht.
Weitere Informationen: Empfehlungen gegen den Schulleitermangel